Berlin. Laut Forsa-Umfrage bekommt die AfD immer mehr Zuspruch. Das liegt laut Experten unter anderem an TV-Auftritten der Parteimitglieder.

Die rechtspopulistische AfD legt angesichts anhaltend hoher Flüchtlingszahlen in der Wählergunst offenbar kräftig zu. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Befragung des Forsa-Instituts im Auftrag des Magazins „Stern“ und des Senders RTL gewann die Partei gegenüber der Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu und kommt nun auf acht Prozent bundesweit.

„Von denen, die jetzt an die Urnen gehen würden, bekäme die AfD in Ostdeutschland 16 Prozent und in Bayern zehn Prozent“, ergänzte der Chef des Forsa-Instituts, Manfred Güllner. Die Umfrage seines Instituts deckt die Woche bis zum 4. Dezember ab.

Die Unionsparteien verloren laut Forsa ein Prozent und erreichten 38 Prozent. Die SPD verharrte bei 24 Prozent. Ebenfalls ein Minus von einem Prozentpunkt verzeichnete die FDP. Sie würde damit bei vier Prozent landen und damit nicht in den Bundestag einziehen.

Die Grünen blieben bei zehn Prozent stabil und auch der Wert der Linken veränderte sich mit neun Prozent nicht gegenüber der Vorwoche. Das hohe Stimmergebnis der AfD führte Forsa-Chef Güllner nicht nur auf zahlreiche Talkshow-Auftritte von prominenten Parteimitgliedern in jüngster Zeit zurück, sondern auch auf eine sinkende Zahl von Wahlwilligen. (rtr)