Kairo. Getarnt als eine einfache Getränkedose – so sei die Bombe in das über Ägypten abgestürzte Passagierflugzeug, behauptet der „IS“.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die in Ägypten verunglückte russische Passagiermaschine nach eigenen Angaben mit einer Bombe zum Absturz gebracht. Der Sprengstoff sei in dem ägyptischen Badeort Scharm el Scheich in das Flugzeug geschmuggelt worden gewesen, heißt es in der neuen Ausgabe des IS-Internet-Magazins „Dabiq“, das die Extremisten am Mittwoch verbreiteten.

Ein Bild zeigt eine Ananaslimonaden-Dose von Schweppes, in der die Bombe angeblich versteckt war. Bei dem Absturz der Maschine über der ägyptischen Sinai-Halbinsel waren 224 Menschen getötet worden. Der russische Geheimdienst geht auch von einem Bombenattentat aus. Er hatte aber erklärt, bei der Bombe müsse es sich um ein Kilogramm TNT gehandelt haben. In einen 330 Milliliter-Dose ließe sich nur etwa die halbe Menge einfüllen.

Der selbsternannte Islamische Staat behauptet in dem Magazin, ursprünglich habe man ein Flugzeug aus einem Land der westlichen Koalition gegen den IS vom Himmel holen wollen. Nach der Entscheidung Russlands, Luftschläge zu fliegen, habe man das Ziel geändert. (law/dpa)