Berlin. Erika Steinbach sorgte am Dienstag mit einem Tweet zu Helmut Schmidts Tod für Aufruhr. Am Mittwoch legte die CDU-Politikerin nach.

Eine Twitter-Nachricht zum Tod von Helmut Schmidt hat am Dienstag der Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach (CDU) massive Kritik eingebracht. In ihrem Kondolenz-Tweet zitiert die als nationalkonservativ bekannte Politikerin Helmut Schmidts Ausspruch von 1981: „Wir können nicht mehr Ausländer verdauen, das gibt Mord und Totschlag.“ Angesichts der aktuellen Lage in der Flüchtlingspolitik ein geschmackloser Kommentar, wie viele Twitter-Nutzer finden.

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Steinbach wird von Parteikollegen kritisiert

Doch statt sich zu entschuldigen, legte die 72-jährige Steinbach nach. In einem Interview mit hessenschau.de sagte sie am Mittwoch: „Das ist in vollem Respekt vor einem Mann geschehen, der immer seine Meinung zu allen Themen gesagt hat. So wie ich.“

Auch in den sozialen Medien verteidigte sie ihren Versuch, aus Schmidts Tod politisches Kapital zu schlagen: „Einen schönen guten Morgen! Helmut Schmidt war beliebt, weil er kein Blatt vor den Mund genommen hat. Das zeichnete ihn besonders aus!“

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Politiker aus allen Parteien, aber auch Parteikollegen kritisierten Erika Steinbach für ihre Tweets. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) schrieb am Mittwoch auf Twitter: „Instinktlos. So etwas gehört sich nicht“.

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Steinbachs Reaktion: Sie attackierte Regierungschef Bouffier für seine Kritik. „Herzlichen Dank, Herr MP, freue mich immer über Ihre Unterstützung“, schrieb die CDU-Politikerin bei Twitter und stellte noch ein zwinkerndes Smiley dazu.

Erika Steinbach wird nicht zum ersten Mal für einen Tweet kritisiert. 2012 twitterte sie, die Nazis seien „eine linke Partei“ gewesen. Die Politikerin war lange Jahre Chefin des Bundes der Vertriebenen. Im Bundestag ist sie die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der Unionsfraktion. (jha)