Berlin. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi will nicht mehr für diese Amt kandidieren. Sie wird Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium.

In der SPD ist am Samstag eine wichtige Personalentscheidung gefallen. Generalsekretärin Yasmin Fahimi wird ihren Posten nach zwei Jahren im Amt aufgeben und Anfang 2016 als Staatssekretärin zu Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wechseln, wie SPD-Chef Sigmar Gabriel am Samstag in Berlin nach einer Präsidiumssitzung mitteilte. Beim Bundesparteitag werde er für das Amt erneut eine Frau vorschlagen. Die SPD verliere eine „engagierte Generalsekretärin“.

Gabriel erhält damit die Möglichkeit, die Schlüsselposition in der Parteizentrale mit Blick auf den Bundestagswahlkampf 2017 neu zu besetzen. Zwischen ihm und Fahimi war es immer wieder zu Reibereien gekommen. Die frühere Abteilungsleiterin der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie hatte vor drei Wochen noch angekündigt, sie werde auf dem Parteitag im Dezember für eine zweite Amtszeit kandidieren. Gabriel, dem das Vorschlagsrecht zusteht, legte sich in der Frage aber nicht fest. Stattdessen kündigte er an, dass er 2017 als Kanzlerkandidat antreten wolle. Oberste Wahlkampfmanagerin ist laut Parteisatzung die Generalsekretärin.

Nahles und Fahimi sind langjährige Weggefährtinnen

Fahimi gilt als Arbeitsmarkt-Kennerin. Im Ministerium soll sie den Posten des beamteten Staatssekretärs Jörg Asmussen übernehmen, der Ende des Jahres das Ministerium verlässt und zur staatlichen Förderbank KfW wechselt. Nahles und Fahimi sind langjährige Weggefährtinnen noch aus Zeiten, als Nahles vor 20 Jahren Chefin der Jungsozialisten war.

-Generalsekretärin Yasmin Fahimi will ihr Amt nach Reuters-Informationen aufgeben und zum Jahresanfang als Staatssekretärin zu Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wechseln. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur am Samstag in Berlin am Rande von Beratungen der SPD-Spitze von einem Insider aus der Partei. (rtr/dpa)