Washington. Lange wollte Obama keine Bodentruppen nach Syrien schicken. Jetzt sollen Spezialeinheiten im Kampf gegen den IS eingesetzt werden.

Die USA korrigieren ihren bisherigen Kurs im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Eine kleine Zahl bewaffneter Spezialeinheiten werde in den kommenden Tagen in den Norden Syriens verlegt, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter am Freitag.

Dabei handle es sich um weniger als 50 Soldaten. Sie sollten vor Ort Angriffe syrischer und kurdischer Kämpfer gegen die Terrormiliz koordinieren. Der Norden des Landes wird von kurdischen Einheiten kontrolliert.

Verstärkte Unterstützung für Jordanien und Libanon

Präsident Barack Obama habe außerdem eine Verlegung einer nicht genannten Zahl an Kampfflugzeugen an den Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei genehmigt.

In Abstimmung mit dem irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi solle zudem ein Einsatzkommando gebildet werden, um Angriffe auf Anführer der Sunnitenmiliz und ihr Netzwerk zu koordinieren. Auch die Unterstützung für Jordanien und den Libanon in deren Kampf gegen IS soll verstärkt werden

Zuvor hatten die TV-Sender CNN und NBC unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter über den Kurswechsel der USA berichtet.