In Aleppo sind bei einer Bombenexplosionen 40 Menschen getötet worden, darunter zahlreiche Angehörige der Regierungstruppen.

Damaskus/Istanbul. In der syrischen Stadt Aleppo sind am Mittwoch 40 Menschen ums Leben gekommen, als kurz hintereinander vier Autobomben explodierten. 90 Menschen seien verletzt worden, meldete die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter weiter.

Das staatliche Fernsehen zeigte Bilder von Leichen und zerstörten Gebäuden. Staatsmedien und Opposition berichteten übereinstimmend, die ersten drei Sprengsätze seien vor dem Offiziersclub auf dem Saadallah-al-Dschabri-Platz explodiert. Die vierte Autobombe ging den Angaben zufolge in der Nähe der Handelskammer in die Luft. Aktivisten meldeten, unter den Toten seien zahlreiche Angehörige der Regierungstruppen. Auch ein Hotel sei in Mitleidenschaft gezogen worden.

Zuvor sprach der Fernsehsender der libanesischen Hisbollah-Milizen Al-Manar von 27 Toten und 70 Verletzten.

Aleppo war bis Juli unter der Kontrolle der Regierung. In der vergangenen Woche starteten die Rebellen eine neue Offensive, um die Stadt einzunehmen. Im Zuge der heftigen Kämpfe geriet auch der zum Weltkulturerbe zählende historische Basar in der Altstadt in Brand. (abendblatt.de/rtr/dapd/dpa)