Bundesamt meldet steigende Einbürgerungszahlen für 2011. Seit vier Jahren ist ein ansteigender Trend zu beobachten.

Wiesbaden. Wer dauerhaft in Deutschland lebt, kann sich ab dem 16. Geburstag einbürgern lassen. Und das tun immer mehr Menschen. Laut Statistischem Bundesamt beantragen immer mehr Ausländer einen deutschen Pass. Die Zahl der Einbürgerungen stieg im Jahr 2011 um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2011 wurden knapp 107.000 Ausländer zu Deutschen. Das teilte das Statistikamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.

+++Endlich Deutsche: Interesse an Einbürgerung gestiegen+++

Damit setzte sich der leicht ansteigende Trend der vergangenen vier Jahre fort. Zuvor war nach Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts 2000 die Zahl der Einbürgerungen von 186.700 bis auf 94.500 im Jahr 2008 zurückgegangen.

Ab dem 16. Geburtstag können Ausländer den Antrag selbst stellen. Für jüngere Ausländer müssen ihre gesetzlichen Vertreter die Einbürgerung beantragen. Das sind in der Regel die Eltern. Das Recht auf eine Einbürgerung haben Menschen, die Die Anspruchseinbürgerung, ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben, sich seit acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhalten, ihren Lebensunterhalt ohne Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II bestreiten, ausreichende Deutschkenntnisse hat, die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse kennt und dies per Einbürgerungstest nachweist, nicht wegen einer Straftat verurteilt wurde, sich zum Grundgesetz bekennt und seine alte Staatsangehörigkeit aufgibt.