Der in Tunesien geborene Mann wies vor einem Haftrichter alle Vorwürfe zurück. Seine drei mutmaßlichen Komplizen wurden bereits gefasst.

Stockholm/Kopenhagen. Ein vierter mutmaßlicher Islamist ist in Schweden am Donnerstag in Untersuchungshaft genommen worden. Der 37-jährige in Tunesien geborene Mann wies vor einem Haftrichter ebenfalls alle Vorwürfe zurück. Die Ermittler sind dennoch überzeugt, dass die vier Verdächtigen ein Attentat auf die Kopenhagener Redaktion der Zeitung „Jyllands-Posten“ vorbereitet hatten, die 2005 umstrittene Mohammed-Karikaturen gedruckt hatte. Gegen drei weitere Terrorverdächtige wurde bereits Haftbefehl erlassen.

Der 37-Jährige war am Mittwoch in Schweden festgenommen worden. Seine drei mutmaßlichen Komplizen, die ebenfalls in Schweden lebten, wurden auf dem Weg nach Kopenhagen gefasst. Gegen einen fünften Tatverdächtigen, einen 26-jährigen irakischen Asylbewerber, der in Dänemark lebt, hatten die Ermittler dagegen keinen Haftbefehl beantragt.

Sprengstoff-Experten hatten seine Wohnung in der Nacht zum Donnerstag durchsucht und ein verdächtiges Paket sichergestellt, das sich aber als harmlos erwies. Der Mann bleibe aber verdächtig, teilte der dänische Geheimdienst mit. Die Ermittler gehen davon aus, dass er eine Wohnung für das Trio aus Schweden anmieten wollte. (dpa/abendblatt.de)