Die Spitzen der rivalisierenden palästinensischen Gruppen setzten ihre Bemühungen um die Umsetzung eines Versöhnungsabkommens fort.

Doha. Die Spitzen der rivalisierenden palästinensischen Gruppen Fatah und Hamas wollen sich schnell auf die Bildung einer Übergangsregierung einigen und damit den Weg für Wahlen freimachen. Sie setzten am Sonntag in Katar ihre Bemühungen um die Umsetzung eines Versöhnungsabkommens fort. An dem Treffen nahmen neben dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und dem Chef der radikalislamischen Hamas, Chaled Maschaal, auch der Emir von Katar sowie andere Beamte teil.

Der ranghohe Abbas-Berater Assam al Ahmed sprach vor Reportern von einem „positiven“ Dialog. Es seien aber weitere Gespräche mit anderen palästinensischen Lagern über Schlüsselthemen wie Wahlen und die Bildung einer Übergangsregierung der Einheit notwendig. Am Abend erklärte er, Abbas und Maschaal hätten sich am Sonntag zwei Mal getroffen und wollten die Gespräche am Montag fortsetzen. „Ich bin sicher, es wird eine Einigung geben, aber wir müssen noch die Verhandlungen mit anderen palästinensischen Fraktionen fortsetzen“, sagte Al Ahmed.

Fatah und Hamas hatten sich vergangenes Jahr auf ein Versöhnungsabkommen geeinigt, mit dem das Ende der separaten Regierungen im Gazastreifen und Westjordanland herbeigeführt werden soll. Die Verhandlungen darüber waren jedoch zuletzt ins Stocken geraten.

(dapd)