Bei der Rückreise aus Italien musste der Tross der Kanzlerin kurz vor Florenz pausieren. Merkel war vom Flugzeug auf den Bus gewechselt.

Florenz. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird auf dem Rückweg von ihrer USA-Reise regelrecht vom Pech verfolgt. Nachdem die Aschewolke des isländischen Vulkans über Europa einen direkten Rückflug nach Deutschland verhindert hatte, wurde Merkels Delegation am Sonnabendabend auf der Autobahn kurz vor Florenz durch eine Reifenpanne gestoppt.

Betroffen war ein Bus der Delegation. Da die Fahrzeuge im Konvoi - begleitet von Polizei mit Blaulicht – unterwegs waren, hielt auch Merkels gesicherte Limousine auf der rechten Fahrspur der Autobahn, die keinen Standstreifen hatte. Mit eingeschalteter Warnblinkanlage musste gewartet werden, bis die Reifenpanne behoben war.

Merkel war am Freitag zunächst in die portugiesische Hauptstadt Lissabon geflogen und hatte dort übernachtet. Ein Weiterflug nach Deutschland war wegen der Aschewolke aus Island nicht mehr möglich. Von Lissabon aus ging es am Sonnabend weiter nach Rom. Dort war der Luftraum nicht gesperrt. Auf dem Landweg wollten Merkel und ihre Delegation dann nach Bozen in Südtirol fahren und dort ein weiteres Mal übernachten. An diesem Sonntag soll dann die letzte, rund 900 Kilometer lange Etappe nach Berlin angetreten werden.

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Offen war, wie Bundespräsident Horst Köhler, Merkel und Außenminister Guido Westerwelle (FDP) an diesem Sonntag zur Trauerfeier für Polens Präsident Lech Kaczynski nach Krakau reisen. Intern wird derzeit geprüft, ob eine Anreise mit dem Hubschrauber möglich ist. Kaczynski war am vergangenen Sonnabend bei einem Flugzeugabsturz in Russland ums Leben gekommen.

Der Krakauer Flughafen, auf dem am Sonntag die Flugzeuge mit zahlreichen internationalen Gästen landen sollten, war zunächst noch geschlossen - wie viele andere europäische Flughäfen auch.