Die Kanzlerin kann nicht in Deutschland landen. Darum versucht sie jetzt, per Bus von Südtirol aus wieder in den Norden zu kommen.

Lissabon. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unternimmt wegen der Aschewolke aus Island einen unfreiwilligen Ausflug nach Südtirol. Weil der Flugverkehr in Deutschland noch lahmgelegt ist, flog sie am Sonnabend zunächst von Lissabon nach Rom und reist von dort im Bus weiter nach Bozen, hieß es in Regierungskreisen. Dort sollten Merkel und ihre Delegation übernachten.

An diesem Sonntag ist geplant, dass Merkel und die anderen Mitreisenden im Bus nach Deutschland zurückfahren. Die Kanzlerin hatte am Freitag auf ihrer Rückreise aus den USA wegen der Aschewolke einen Zwischenstopp in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon einlegen müssen. Offen war, wie Bundespräsident Horst Köhler, Merkel und Außenminister Guido Westerwelle (FDP) an diesem Sonntag zur Trauerfeier für Polens Präsident Lech Kaczynski nach Krakau reisen. Intern wird derzeit geprüft, ob eine Anreise mit dem Hubschrauber möglich ist. Kaczynski war am vergangenen Samstag bei einem Flugzeugabsturz in Russland ums Leben gekommen. Der Krakauer Flughafen, auf dem am Sonntag die Flugzeuge mit zahlreichen internationalen Gästen landen sollten, war zunächst noch geschlossen - wie viele andere europäische Flughäfen auch.

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