Der 79-Jährige werde nach seiner Gallenblasen-Operation voraussichtlich bis Mitte kommender Woche aus dem Krankenhaus entlassen.

Berlin. Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) ist nach seiner Gallenblasen-Operation Ende Januar weiter auf dem Weg der Besserung. Der 79-Jährige werde voraussichtlich bis Mitte kommender Woche aus dem Krankenhaus in Heidelberg entlassen, teilte sein Berliner Büro der Deutschen Presse-Agentur dpa am Freitagabend auf Anfrage mit. Spekulationen über einen angeblich schlechten Gesundheitszustand des Altkanzlers seien völlig aus der Luft gegriffen. Es seien nach der Entfernung der Gallenblase lediglich noch einige Nachuntersuchungen notwendig gewesen.

Kohl war die Gallenblase entfernt worden, nachdem er über Beschwerden geklagt hatte. Sein Büro hatte nach dem Eingriff von einer komplikationslosen Routineoperation gesprochen. Der Altkanzler war schon mehrmals in der Universitätsklinik Heidelberg operiert worden. 2007 wurde ihm dort im rechten Knie ein künstliches Gelenk eingesetzt. Nach einem Sturz in seinem Haus in Ludwigshafen Anfang 2008 war Kohl ebenfalls in Heidelberg stationär behandelt worden.

Kohl war zwischen 1982 und 1998 Bundeskanzler. Er wird am 3. April 80 Jahre alt. Der bislang letzte große öffentliche Auftritt Kohls war bei einer Feierstunde zum 20. Jahrestag des Mauerfalls im vergangenen November. Wenige Wochen später zeigte er sich bei der Verleihung des Fernsehpreises Bambi nur per Videoeinspielung. Er saß im Rollstuhl in seinem Haus in Ludwigshafen.