Hamburg. Bielefelds Sportdirektor über das Training beim Tabellenführer, die finanziellen Coronafolgen und die Planungen auf dem Transfermarkt.

Am Montag hatte Samir Arabi eine Veränderung zu vermelden. Der Sportdirektor von Arminia Bielefeld freute sich, dass seine Mannschaft ab sofort in Siebener- und Achtergruppen trainieren wird. In den vergangenen zwei Wochen hatte der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga noch mit je vier Spielern pro Gruppe im Stadion gearbeitet.

"Wir sind einen kleinen Schritt Richtung Normalität gegangen", sagte Arabi, als er dem Abendblatt per Skype zugeschaltet ist, um im täglichen Podcast "HSV – wir reden weiter" über die Lage der Arminia zu sprechen.

Arminia-Manager Arabi für Saisonfortsetzung

Für Bielefeld kam die Unterbrechung der Saison durch die Coronakrise zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Trotzdem plädiert Arabi dafür, die Saison fortzusetzen, anstatt sie vorzeitig abzubrechen, wovon sein Club profitieren könnte. "Der Fußball ist eine Solidargemeinschaft. Wir haben uns einstimmig mit allen Vereinen dafür ausgesprochen, die Saison zu Ende zu spielen."

Arabi freut sich stattdessen, dass die Arminia nach Jahren der finanziellen Sorgen ein wirtschaftliches Fundament geschaffen hat, mit dem der Verein die Krise überstehen kann. Auch sportlich gibt es positive Aspekte: Topstürmer Andreas Voglsammer (Fußbruch) könnte in dieser Saison doch noch sein Comeback geben. "Ich gehe davon aus, dass er uns noch in dem einen oder anderen Spiel zur Verfügung stehen wird."

Arabi schließt Klos-Transfer zum HSV aus

In der kommenden Saison soll Voglsammer dann gemeinsam mit Kapitän und Liga-Toptorschütze Fabian Klos zusammen in der Bundesliga stürmen. Auch der HSV braucht sich keine Gedanken zu machen, Klos theoretisch bei einer möglichen Verschiebung der Saison über das Transferfenster hinaus zu verpflichten. "Dass der HSV Klos kauft, schließe ich aus", sagt Arabi mit einem Schmunzeln.

Warum Klos in Bielefeld bleiben wird, hören Sie hier in der neuen Podcast-Folge.

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