New York. Die Omikron-Welle ist auch bei Kindern und Jugendlichen in den USA angekommen. Eine Altersgruppe macht Virologen besondere Sorgen.
In den USA wird ein sprunghafter Anstieg der Hospitalisierungen von Kindern mit Corona verzeichnet. Nach einer Analyse der "Washington Post" hat es in den vergangenen zehn Tagen einen Zuwachs von rund 31 Prozent gegeben. Allein in den vergangenen drei Tagen seien durchschnittlich 800 Kinder in Krankenhäuser eingeliefert worden – täglich, schreibt die Zeitung.
Insgesamt haben sich in den USA seit Beginn der Pandemie laut dem Verband der Kinderärzte, American Academy of Pediatrics, hatten sich bis zum 24. Dezember insgesamt gut 7,57 Millionen Kinder und Jugendliche mit dem Coronavirus inifziert. 2,3 Millionen allein seit September.
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Omikron bringt Kinderkrankenhäuser in den USA ans Limit
Der jüngste Anstieg sei mit der Verbreitung der Omikron-Variante zu erklären, sagte Claudia Hoyen, Virologin an einer Kinderklinik in Cleveland, Ohio, der "Washington Post". "Dieser neue Anstieg kommt zusätzlich zu den Delta-Fällen, die wir ohnehin noch haben", so Hoyen. Dazu müssten auch die üblichen Fälle von gebrochenen Knochen und Grippe behandelt oder geplante Behandlungen von krebskranken Kindern vorgenommen werden. Zusammen genommen, befänden sich die Kinderkrankenhäuser deswegen "in einer Krise", sagte Hoyen.
Ohio gehört neben Pennsylvania, New York und Texas zu den US-Bundesstaaten die besonders von dem sprunghaften Anstieg der Kinder-Infektionen getroffen wurde.
Noch lässt sich in den USA nicht genau sagen, ob Omikron unter Kindern und Jugendlichen mildere Krankheitsverläufe auslöst. Vergangene Woche waren zwei Studien aus Großbritannien zu dem Schluss gekommen, dass die neue Variante zwar noch ansteckender als Delta aber eben auch weniger gefährlich ist.
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Omikron: Kinder unter fünf geben Anlass zur Sorge
Neue Zahlen aus Südafrika und Großbritannien besorgen jedoch Experten. Denn bei Kindern unter fünf Jahren scheint dies nicht in vollem Umfang zuzutreffen. Es ist die Altersgruppe, für die noch keine Impfstoffe zugelassen sind. Ihre Hospitalisierungsrate ist nach den neusten Daten der britischen Behörden vom 19. Dezember mit einem Wert von 3.64 dreimal so hoch, wie die Hospitalisierungsrate von Kindern im Alter zwischen fünf und 14. Auch in Südafrika war zu Beginn des Dezember ein Anstieg von Hospitalisierungen in dieser Altersgruppe verzeichnet worden.
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In den USA verzeichne man aktuell nur erste "Signale" einer möglichen Zunahme der Hospitalisierungen von Kindern unter zwei Jahren, sagte Virologe Aaron Glatt der "Washington Post". Jedoch würden er und seine Kollegen allein durch die hohe Ansteckungsrate von Omikron in den kommenden Wochen einen weiteren Anstieg der Hospitalisierungen von Kindern erwarten. (fmg)
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