Kendrick Lamar räumt bei MTV Video Music Awards ab
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Los Angeles. Klettern im Feuer, Autos und Katy Perry in der Luft: Die MTV Video Music Awards boten spektakuläre Bilder – und einen großen Gewinner.
Der US-Rapper Kendrick Lamar hat bei den MTV Video Music Awards den Preis für den besten Clip des Jahres gewonnen. Er siegte am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles für das Video zum Song „Humble“. Für den Song hatte er auch den Preis für das beste Hip-Hop-Video des Jahres bekommen.
Der 30-Jährige hatte die Show mit einer aufwendigen Performance eröffnet, bei der seine Tänzer ein brennendes Drahtgitter rauf und runter kletterten.
Im Kampf um den Titel als bester Künstler musste sich Lamar jedoch dem Briten Ed Sheeran geschlagen geben. Bester neuer Künstler wurde der R&B-Sänger Khalid. Pink bekam den Michael-Jackson-Vanguard-Award für ihre inzwischen bereits 15 Jahre dauernde Karriere.
MTV-Gala: Das bewegte Stars und Publikum
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MTV prämierte „Besten Kampf gegen das System“
Erstmals wurde auch ein Preis in der Kategorie „Bester Kampf gegen das System“ vergeben. MTV vergab ihn an alle sechs Nominierten zu gleichen Teilen, darunter K'Naan und John Legend, die mit ihren Videos auf die Lage von Einwanderern in den USA aufmerksam machten.
Viele Stars nutzten die dreistündige Show für politische Aussagen und persönliche Ansprachen. Moderatorin Katy Perry kritisierte gleich zu Beginn mit mehreren Gags US-Präsident Donald Trump und fragte ins Publikum, wie die Leute ihn „verarbeiten“.
Peter Gabriel hatte neun Preise gewonnen
Insgesamt holte US-Rapper Kendrick Lamar sechs Preise. Spitzenreiter ist er damit noch nicht: Unerreicht ist Peter Gabriel, der 1987 mit „Sledgehammer“ neun der in 16 Kategorien vergebenen Auszeichnungen gewonnen hatte. Lady Gaga brachte es 2010 mit „Bad Romance“ auf sieben Awards. (dpa/law)