Munster. Nach einem drei Kilometer Fußmarsch ist ein Offiziersanwärter in Niedersachsen gestorben. Auch drei weitere Soldaten brachen zusammen.

Nach einem Fußmarsch ist ein Offiziersanwärter der Bundeswehr bewusstlos zusammengebrochen und zehn Tage später im Krankenhaus gestorben. Dies hat die Bundeswehr am Samstag mitgeteilt.

An dem Tag, dem 19. Juli, seien bei der praktischen Ausbildung nahe dem Standort im niedersächsischen Munster noch drei weitere Soldaten zusammengebrochen, und zwar über den Tag verteilt. „Die drei Kameraden sind stabil beziehungsweise auf dem Wege der Besserung“, teilte die Bundeswehr mit.

Bundeswehr untersucht den Fall

Die Bundeswehr untersucht nun die Ursachen und Umstände. Der Inspekteur Heer sowie der Inspekteur des Zentralen Sanitätsdienstes wurden beauftragt, „die Ausbildungsbedingungen sowie die medizinischen Einflussfaktoren zu untersuchen“.

Der Soldat sei nach einer „Marschleistung von drei Kilometern unvermutet“ zusammengebrochen, hieß es. Die Höchsttemperatur am 19. Juli habe im Raum Munster 27,7 Grad Celsius betragen, „weshalb die Soldaten nur mit leichter persönlicher Ausrüstung unterwegs waren“. Insgesamt waren an diesem Tag laut Bundeswehr 43 Offiziersanwärter in die Ausbildung eingebunden.

Die Bundeswehr sprach den Angehörigen des verstorbenen Soldaten ihr tiefes Mitgefühl aus. (dpa)