Er galt als exzentrisches Genie: Von 1972 bis 1975 war er Schach-Weltmeister. Fischer starb im Alter von 64 Jahren auf Island.

Reykjavik. Der frühere Schachweltmeister Bobby Fischer ist nach Angaben des Rundfunksenders RUV im Alter von 64 Jahren auf Island gestorben. Das berichtete heute der Sender in Reykjavik. Weiter hieß es, Fischer sei schon länger schwer krank gewesen. Der als exzentrisch geltende Amerikaner lebte seit 2005 auf Island.

Fischer wurde als Schach-Wunderkind berühmt. Er war von 1972 bis 1975 Weltmeister, nachdem er in Reykjavik bei einem legendären Titelkampf den russischen Weltmeister Boris Spasskij entthronte. Fischer verteidigte seinen Titel nie. Nach dem Ende seiner Schachkarriere machte er vor allem durch einen Streit mit US-Behörden Schlagzeilen.