Wolfgang Clement – seine politische Karriere: Er war Chefredakteur, Strippenzieher, Ministerpräsident, Superminister – und immer umstritten. Wolfgang Clement ist aus der SPD ausgetreten. Stationen seines Lebens.

7.7. 1940: Clement wird in Bochum als Sohn katholischer Eltern geboren. Vater Baumeister, Mutter Hausfrau.

1960: Nach dem Abitur in Bochum studiert er Jura in Münster.

1965 bis 1967 macht er ein Referendariat beim Oberlandesgericht in Hamm und volontiert bei der "Westfälischen Rundschau".

1967 heiratet er Karin, die er schon in der Schule kennengelernt hat. Sie bekommen fünf Töchter.

1968/1969 arbeitet er für die "Westfälische Rundschau" als Redakteur, dann als Leiter der Politikredaktion, 1973 bis 1981 sogar als stellvertretender Chefredakteur.

1970: Eintritt in die SPD, Ortsverein Bochum-Hamme.

1981 bis 1986 ist Clement Sprecher des SPD-Vorstandes, später auch Bundesgeschäftsführer der Bundes-SPD. Persönlicher Berater von Ministerpräsident Johannes Rau.

1987 bis 1989: Chefredakteur der "Hamburger Morgenpost".

1989 bis 1995: Leiter der Staatskanzlei in NRW.

1990 bis 1995: Minister für besondere Aufgaben.

1995 bis 1998: Wirtschaftsminister in NRW.

1998 bis 2002: Ministerpräsident von NRW.

1999: Flugaffäre um Westdeutsche Landesbank. Clement ist auch mit Jets der WestLB geflogen.

2002 bis 2005: Wirtschafts- und Arbeitsminister unter Kanzler Gerhard Schröder.

10.4. 2008: Parteiordnungsverfahren gegen Clement beantragt, weil er in der "Welt am Sonntag" indirekt dazu geraten hat, Andrea Ypsilanti bei der Landtagswahl in Hessen nicht zu wählen.