Hamburg. Wer in Hamburg wohnt, braucht eine Versicherung gegen Starkregen. Und einen guten Dachdecker. Sonst sitzt man auf dem Trockenen.

Ach herrje, müssen wir denn auch noch in einer Immobilien-Kolumne über das Wetter reden? Aber sicher, schließlich wohnen wir alle in einem Boot. Also zumindest haben wir uns denselben Landstrich für unser Zuhause ausgesucht, und der ist in diesem Sommer nass bis auf die Grundmauern geworden.

Natürlich möchte hier niemand jammern, angesichts von Flutkatastrophen und Waldbränden leben wir hier auf einer wohltemperierten Insel der Glückseligen. Aber wenn schon Hamburg Wasser wegen Überflutung die Feuerwehr rufen muss, kann man sich vorstellen, was der Regen in privaten Hamburger Haushalten angestellt hat. Denn ein Dach über dem Kopf zu haben, heißt nicht zwangsläufig, im Trockenen zu sitzen.

Immobilien Hamburg: Starkregen wird ein Fall für die Versicherung

Nasse Füße hat auf jeden Fall eine liebe Kollegin bekommen. Oder besser gesagt, nasse Schuhe. Die hatte sie nämlich im Keller ihres Mehrfamilienhauses gelagert, der nach einem – Lieblingswort dieses Sommers – Starkregenereignis knöcheltief unter Wasser stand.

Während die Schuhe langsam wieder trocknen, sind die dazugehörigen Schränke und weitere im Kellerabteil eingelagerte Möbel ein Fall für die Versicherung. Nur welche? Eigenheimbesitzer gucken zunächst auf die Gebäudeversicherung, in der in jedem Fall Leitungswasserschäden abgesichert sein sollten, was bei Regenwasser von der Straße allerdings gar nichts nützt.

Gebäudeversicherung in Hamburg – lieber Schränke gegen Regen versichern

Starkregen ist – wer die vergangenen Wochen in Hamburg gewesen ist, wird es nachvollziehen können – ein Elementarschaden. Und muss als solcher extra versichert sein. Allerdings nicht in der Gebäudeversicherung, denn die gilt ja, der Name deutet es an, nur für das Gebäude. Möbel gehören zum Hausrat, den man natürlich auch immer versichert haben sollte.

Auf die Idee, Schuhe und Schränke gegen Regen zu versichern, muss man allerdings erstmal kommen. Kam die Kollegin, sie hat also Elementarschäden in ihrer Hausratsversicherung berücksichtigen lassen, und bekommt nun nicht nur neue Möbel, sondern auch deren Lieferung und Montage bezahlt. Vielleicht ist sogar ein neues Paar Gummistiefel drin.

Eigenheim Hamburg: Die nasse Dusche wird zum mysteriösen Fall

Mysteriöser dagegen ein Fall aus dem Bekanntenkreis: Im Badezimmer erwartet man zwar Wasser, doch dass die Dusche komplett nass ist, obwohl sie gar nicht genutzt wurde, gibt dann doch Rätsel auf. Die Bewohnerin kontrollierte den Duschkopf (trocken), Armatur und Schlauch (alles dicht) und den Abfluss (nichts zu beanstanden) und rätseln fortan tagelang, wie zum Teufel das Wasser in die ansonsten rundum trockene Kabine gekommen war.

Bis sie während eines stürmischen Starkregenmoments im Bad stand und sah, woher der Spuk kam: direkt von draußen. Es handelte sich um Regenwasser, das der Wind durch die Lüftung in der Hauswand bis ins Bad gepustet hatte. In Hamburg kommt der Regen ja grundsätzlich aus allen Richtungen, und manchmal regnet es auch drinnen.

Wenn der Dachdecker in Hamburg gleich die ganze Nachbarschaft abdeckt

Das allerdings in der Regel eher durch Dächer, weshalb Dachdecker gerade Hochkonjunktur haben. Ein Bekannter berichtete zumindest, dass er sich den Anruf bei einem Handwerker sparen und einfach einen Dachdecker vor seinem Haus ansprechen konnte, der gerade die tropfende Decke des Nachbarn in Augenschein genommen hatte.

Gerade also im Thema kam der nette Mann direkt mit rein, und urteilte mit Blick auf die feuchte Stelle fachmännisch: Alles in Ordnung.

Haus in Hamburg: Fenster dicht, Dach dicht – Tapete nass

Der Hausherr reagierte verdutzt, angesichts der sich schräg unterhalb des Fensters wellenden Tapete. Doch bei Fenster und Dachziegeln gab es nichts zu beanstanden. Vielmehr handelte es sich um ein verbreitetes Phänomen, das mit überlaufenden Ablaufrinnen zu tun hat.

So nennen sich die Bahnen neben handelsüblichen Fenstern in Dachschrägen, und diese gilt es stets frei und sauber zu halten, weil das Wasser sonst nicht, Sie ahnen es, ablaufen kann und stattdessen hinein läuft. Am liebsten natürlich bei Starkregen.

Immobilien Hamburg – nach dem Regen kommt der Schimmel

Dass es drinnen umso feuchter wird, je dichter die Fenster werden, zeigt sich ja gerne bei Häusern älteren Semesters. Eine Freundin hat sich nach intensiver Energieberatung für Dreifachverglasung für ihre 80er-Jahre-Immobilie entschieden und ist nun so hermetisch abgeriegelt, dass Stoß- und regelmäßiges Lüften nicht reicht und sich nun an etlichen Zimmerdecken Schimmel bildet.

Ob da auch das feuchte Klima seinen Teil zu beigetragen und die Hausherrin eine Versicherung gegen elementare Energieberatungsschäden abgeschlossen hat, weiß man nicht. Nur so viel: Ab morgen scheint wieder die Sonne.