Eine Radtour durch Hamburger Stadtteile, entlang an Elbe und Alster, öffnet die Augen für Dinge, die besser werden.

Seien wir ehrlich: Das Land war schon einmal besser gelaunt. Die weltbekannte German Angst ist zurück. Wir haben Angst vor der Deindustrialisierung, Angst vor Zuwanderung, Angst vor dem Atomkrieg, Angst vor dem Untergang. Ausgerechnet in den gemäßigten Breiten der Bundesrepublik diskutieren wir den Klimawandel hysterischer als andernorts. Aktivisten, die sich wie eine Weltuntergangssekte „Letzte Generation“ nennen, heizen nicht unbedingt das Treibhaus Erde, aber zweifellos den Streit an.

Natürlich sind alle Sorgen und Ängste berechtigt – sie beginnen aber fatal zu werden, wenn wir alle Hoffnung fahren lassen und die Apokalypse erwarten, egal ob morgen, nächste Woche oder erst im nächsten Jahr. Wer ständig den Untergang herbeiredet, herbeisendet oder herbeidemonstriert, wird keinen Aufbruch erreichen. Zukunft, das war mal ein weites offenes Land, in dem alles besser werden sollte, das war der Ansporn für Engagement. Zukunft, das war Verheißung.