Hamburg. Die Reaktionen auf den Mord von Illerkirchberg zeigen vor allem eins: Die Migrationsdebatte dominieren Radikale.

Der Mord von Illerkirchberg verstört – dort wurde die 14-jährige Ece auf dem Schulweg aus dem Leben gerissen, ihre 13 Jahre alte Freundin überlebte mit Glück. Dringend tatverdächtig ist ein Asylbewerber aus Eritrea. Und damit ist man wieder mittendrin in einer sehr deutschen Debatte: Die AfD brauchte nur wenig Zeit, um den tragischen Fall zu instrumentalisieren und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) aufzufordern: „Schicken Sie abgelehnte Asylbewerber, illegale Migranten, kriminelle Zuwanderer und Gefährder konsequent, umgehend und ohne Ausnahme in ihre Herkunftsländer zurück.“

Was in diesem Fall übrigens nicht geholfen hätte – denn der mutmaßliche Täter hielt sich bis dato unbescholten und legal in Deutschland auf.