Hamburg. Für Gerhard Schröder eine politische Frage, die er gern stellt. Die Antwort ist einfach – und hat mit deutscher Diplomatie zu tun.

Grinsend fragte Gerhard Schröder, wie sich Stachelschweine lieben. Macht er häufiger. Dann glitt er mit dem alten Herrscherblick übers Publikum und antwortete ruhig auf die absehbaren Fragen nach seinem Freund Putin. Der russische Präsident, versicherte der Altkanzler, werde nicht so dämlich sein, einen Krieg anzuzetteln. Das war im Dezember.

Aufgeräumt pries Schröder damals die erste Biografie über seinen Nachnachfolger Olaf Scholz. Kurz zuvor soll sich der Altkanzler dem Vernehmen nach mit Kevin Kühnert getroffen haben, der auf dem Weg ins SPD-Generalsekretariat war. Wenig später wollten einige moralisch erregte Sozialdemokraten den Haudegen aus der Partei werfen.