Hamburg. Erst Sotschi, dann Peking: Olympische Spiele fühlen sich bei Autokraten besonders wohl. Das ist auch unsere Schuld.

Wie lange müssen wir noch auf Olympische Winterspiele bei den Taliban in Kabul warten? Und wann darf Nordkoreas Diktator Kim die Jugend der Welt in Pjöngjang zu Sommerspielen begrüßen? Das hätte eine gewissen Logik. Oder wie kommt das IOC ausgerechnet darauf, Winterspiele in die chinesische Hauptstadt zu vergeben?

Gut, Berge gibt es dort, aber dummerweise keinen Niederschlag. Die Wetterstatistiken weisen für Dezember und Januar null Schneetage aus und einen Niederschlag von 2,7 beziehungsweise 2,8 Millimeter. Das ist unwesentlich mehr, als in der benachbarten Wüste Gobi fällt. Aber das Gute: In China gibt es keine aufmüpfigen Umweltschützer, die sich darüber beklagen, dass die Skigebiete rücksichtslos in die Berge und Wälder des Nationalparks gefräst wurden.