Hamburg. Schon wieder ein seltener Fachbegriff: die Tmesis, das Zerlegen von unfesten Verben und das Verschieben der Teile im Satz.

Wir werden täglich während der tatsächlichen Corona-Pandemie und der wahrscheinlichen Klimakrise mit so vielen Fremdwörtern bombardiert, dass wir stets mit einem Wörterbuch unter dem Arm herumlaufen müssten. Sogar der Ausdruck „Triage“ (Selektion, Auswahl der Kranken) wird uns jetzt in den Medien wie selbstverständlich ohne Übersetzung angeboten, als hieße es: Friss, Leser, oder bleib dumm!

In diesem Fremdworthagel wage ich es als Kolumnist kaum mehr, meinerseits auch einmal ein paar Fachbegriffe der Linguistik (Sprachwissenschaft) zu präsentieren. Es geht nicht darum, die Augenhöhe der Unverständlichkeit zu wahren, sondern darum, die sprachlichen Zweifelsfälle der Grammatik, Orthografie (Rechtschreibung) und Interpunktion (Zeichensetzung) erst einmal fachlich zu benennen, bevor ich sie – so hoffe ich doch! – verständlich und auf Deutsch erkläre.