Hamburg. Plötzlich spielen gleich drei hiesige Christdemokraten bei der Neuaufstellung der Partei eine wichtige Rolle. Die Hintergründe.

Das hat es lange nicht gegeben: Gleich drei Hamburger Christdemokraten spielen plötzlich bundespolitisch eine wichtige Rolle: Karin Prien, von 2011 bis 2017 Bürgerschaftsabgeordnete und seither Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, war schon Mitglied im Schattenkabinett des unglücklichen Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Nun hat sie als Erste ausdrücklich ihre Kandidatur für die neue CDU-Spitze ankündigt – als Stellvertreterin.

Der neu in den Bundestag gewählten Franziska Hoppermann winkt sogar das einflussreiche Amt der Generalsekretärin, sollte Norbert Röttgen das Rennen um den Vorsitz machen. Und dann ist da noch Landeschef Christoph Ploß, der trotz seiner 36 Jahre schon auf eine eindrucksvolle Parteikarriere zurückblicken kann. Mit seinem Kampf gegen die Gender-Sprache hat er einen der ganz wenigen inhaltlichen Punkte der Union gesetzt.