Hamburg. Seine Wörter benötigen eine bestimmte Form und einen festen Bezug zueinander. Man kann auch sagen: eine Statik der Sprache.

Mit einem Einzelwort allein lässt sich im Allgemeinen keine komplexe Angabe machen, sondern höchstens ein Befehl erteilen („Geh!“) oder ein Warnruf ausstoßen („Vorsicht!“). Um einen Satz bilden zu können, der eine sinnvolle Aussage ergibt, benötigen wir wenigstens zwei und meistens noch viel mehr Wörter. Diese dürfen wir aber nicht so entnehmen, wie sie im Lexikon stehen, sie also nicht einfach aneinanderreihen.

Die Regeln des Satzbaus (der Syntax) verlangen, dass wir die Wörter untereinander in eine bestimmte Beziehung setzen, damit der Satz die gewünschte Bedeutung und den passenden Inhalt (die Semantik) bekommt. Um diese Beziehung der Wörter zu fixieren und einzuordnen, müssen wir sie häufig nach den Regeln der Wortbildungslehre (der Morphologie) flektieren (beugen). Auch ein Satz hat eine Statik, die stimmen muss, damit er nicht zusammenbricht wie das Hochhaus in Florida.