Hamburg. Deutschland in Not: Linke Grüne stören sich schon am bösen D-Wort. Und die Rechte will am liebsten auswandern.

Man könnte es als Skurrilität abtun, als folkloristische Schrulle, als Wachstumsschmerz einer Kleinpartei auf dem Weg zur Volkspartei. Derzeit streiten die Grünen über das böse D-Wort: Darf man als aufrechter Linker Deutschland sagen und denken? Rund 300 Parteimitglieder wollen den Namen aus dem Wahlprogramms streichen: „Deutschland. Alles ist drin“.

Zur Begründung heißt es: „Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit. Und nicht Deutschland.“ Das dürfte eine Volte zu viel sein – schließlich geht es bei der Bundestagswahl nicht um die Zukunft von Taka-Tuka-Land, sondern um die Zukunft von Deutschland.