Hamburg. Oder sollte es der Alb, der böse Gnom, gewesen sein? Es geht dabei um die Stammangleichung der Rechtschreibreform.

„Mit Interesse und Vergnügen studiere ich Ihre Kolumnen“, schrieb vor einiger Zeit ein aufmerksamer Leser, „was mir aber auffällt, ist, dass in vielen Artikeln Ihrer Zeitung die neue Rechtschreibung ignoriert wird. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich zum Beispiel ‚aufwendig‘ statt ‚aufwändig‘ gelesen habe.

Resultiert das aus Unwissenheit, oder boykottieren viele Redakteure die Reform, was ich ungeheuerlich finden würde?“ Ich darf den Leser beruhigen. Niemand in der Redaktion boykottiert die Rechtschreibreform, und kein Mitglied will die deutsche Sprache lahmlegen. Vielmehr irrt der Einsender: „aufwendig“ ist richtig.