Hamburg. Jeder Monat turnt auf seine Weise durch die deutsche Grammatik. Dabei gilt es, einige Tücken und Eigenheiten zu überwinden.

Wenden wir uns heute der Flexion (Beugung) der Monatsnamen zu. Das Wort „Monat“ kommt, wie Sie wissen, vom Mond und ist angelehnt an die germanische Zeitbestimmung des Monats nach den zwölf Mondphasen im Jahr. Die Namen, wie sie heute im Kalender stehen, waren in Deutschland nicht immer üblich, und regional sind sie es teilweise auch jetzt noch nicht. Im Kreuzworträtsel taucht ab und zu die Bezeichnung „Hartung“ auf, die den Eismond oder den Jänner, wie er in Österreich weiterhin heißt, beschreibt.

Eigentlich ist der Name „Eismond“ viel anschaulicher als der Januar, der von den Römern übernommen worden ist. Seit 153 v. Chr. wurde in Rom das Jahr nicht mehr von März bis Februar, sondern von Januar bis Dezember gezählt, und Janus, der Gott der Türen und Tore, stand Pate für den „Eingangsmonat“ des Jahres.