Um in der Sprache keine Misstöne zu erzeugen, müssen ihre Elemente ineinandergreifen. Ein Blick auf den Bau von Sätzen.

Meine zweite, anderthalb Jahre alte Enkelin Tilda lernt sprechen. In jeder Woche beherrscht sie einige Wörter mehr, deren Bedeutung sie auch immer besser differenzieren kann. War anfangs „Wauwau“ ein x-beliebiges Tier, so meint sie inzwischen mit dem Wauwau gezielt Amon, meinen Zwergschnauzer.

Neuerdings versucht sie, die Wörter zu verbinden, so etwas Ähnliches wie einen Satz zu bilden. Das klappt zwar noch nicht, aber sie hört, wie ihre Mutter spricht (natürlich auch der Vater, Opa oder die Tante), und ahmt intuitiv die Sprache der Mutter nach. So lernt sie ihre Muttersprache.