Nach dem WG-Zimmer die eigene Wohnung und dann ein Haus – so wünschen es sich viele. Aber Glück geht auch anders ...

Wer das 40 Quadratmeter kleine Tiny House betritt, steht sofort im Wohnzimmer. Auf den nächsten sieben Metern folgt die Küche, dann das Bad. Der skandinavische Wohnstil gefällt mir auf Anhieb. Genauso wie die weißen Holzwände, der Ofen, die Panoramafenster mit Blick in die Natur. Ja, in diesem Haus würde ich definitiv Urlaub machen. Aber kann man darin leben?

Für das Abendblatt habe ich ein Paar besucht, das sich den Traum vom Tiny House am Mözener See erfüllt hat. Dafür haben die Bramstedter ihr 200 Quadratmeter großes Mietshaus aufgegeben und die meisten Möbel verkauft, an Freunde verschenkt oder gespendet. Nur der Esstisch, das Bett und ein Schrank sind aus ihrem alten Leben übrig geblieben. Woher kommt dieser Wunsch, sich zu verkleinern? Und worin besteht die Faszination der Tiny-House-Bewegung?