Meinung
Menschlich gesehen

Thomas Struck hat einen Schatz im Koffer

Vera Fengler
Thomas Struck menschlich gesehen

Thomas Struck menschlich gesehen

Foto: Vera Fengler / HA

Die Erleichterung war Thomas Struck (77) im Altonaer Museum anzumerken: Nach Jahren hatte sich der Berliner Filmemacher entschlossen, den alten Koffer seines verstorbenen Vaters zu öffnen. Er fand an die 3000 Negative, Bilder, die Hamburg zwischen 1930 und 1933 zeigen, aufgenommen vom Amateurfotografen Fide Struck. Ein Schatz – für die Familie und fürs Museum.

Ein Auszug dieses fotografischen Werks ist nun in der Ausstellung „Fisch, Gemüse, Wertpapiere“ zu sehen. Und Struck junior, in Hamburg geboren und aufgewachsen, ist froh, mal wieder in der Stadt zu sein, die ihn „immer umgehauen hat“. Schon während des Psychologiestudiums war klar, dass er zum Film will. Mit Dieter Kosslick gründete er den Vorläufer des Filmfests Hamburg, kuratierte das kulinarische Berlinale-Kino – da kamen zwei Leidenschaften zusammen.

Logisch, dass Thomas Struck die väterlichen Bilder zum Laufen bringen will; der Film über Fide Struck – demnächst in Ihrem Kino.

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