In Zeiten des Treibhauseffektes muss die Gesellschaft kompromissbereit bleiben.

Wer die Welt verstehen will, muss lesen; für einen schnellen Überblick reicht der Besuch im Buchhandel. Es dauert nur wenige Monate, bis findige Verlage große Debatten zwischen zwei Buchdeckel bannen – derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Neuerscheinungen eindringlich und immer schriller vor dem Klimawandel oder gleich dem Weltuntergang warnen.

In „Die unbewohnbare Erde“ schwadroniert David Wallace-Wells über eine Million Klimaflüchtlinge aus Syrien, die nach Europa kamen (und wir dachten, Assad und der Krieg seien schuld!). Nun erscheint „Die taumelnde Welt“ von Bill McKibben, der laut Verlag „im Jahr 1989 als einer der ersten vor dem Klimawandel“ warnte. 1989 als einer der Ersten? Die Hunderttausende vor ihm hat man wohl übersehen.