Sein Leben ist ein Kampf, und deshalb ist Ammar Abbas Abduljabar überzeugt davon, dass das Boxen für ihn Bestimmung ist. Als 14-Jähriger war er 2010 aus seiner Heimat Irak nach Hamburg gekommen. Zehn Jahre lang war er ohne Vater aufgewachsen, der 2000 zunächst ohne die Familie nach Deutschland geflohen war. „Das war eine Erfahrung, die mich stark gemacht hat“, sagt der 23-Jährige, der seit August 2018 den deutschen Pass hat und bei der heute beginnenden Box-WM in Jekaterinburg (Russland) der einzige Hamburger Starter ist.