Wie ein gut gemeinter Wunsch den Appetit verderben kann.

„Mahlzeit!“, „Mahlzeit!“, „Mahlzeit!“ Ach, sie meinen es nur nett, die lieben Kollegen, die mich in der Teeküche grüßen, während ich meine Suppe löffle.

Was sie alle nicht wissen ist, dass die Suppe schon fast kalt ist, weil der Weg von dem Bistro aus dem siebten Stock in die vierte Etage so lange gedauert hat. Der Fahrstuhl kam nicht und Treppenlaufen mit einer vollen Suppenschale ist so eine Sache, der ich mich nicht gewachsen fühlte. Ich mag Suppen eigentlich am liebsten so heiß, dass ich sie zu Beginn kaum essen kann und das Brot erst hineintunken muss. Heißt also: Ich wollte meine Suppe möglichst schnell auslöffeln, solange sie noch einen Hauch von Wärme hatte.