Heute beginnt die 8. Frauenfußball-WM in Frankreich – und immer noch wird über den sportlichen Wert diskutiert.

Neulich in einer Sportredaktion. Themenbesprechung. Die Frauen-WM im Fußball beginnt, sagt jemand. Wir sollten uns ein paar große Geschichten gönnen. Warum, fragt ein anderer. Das interessiert doch keinen.

Kürzlich der Papst. Franziskus (82) ist seit Kindertagen Fan des argentinischen Erstligisten Atletico San Lorenzo de Almagro. Und natürlich gibt es eine Männermannschaft im Vatikan. Seit 30 Jahren schon. Mitglieder der Schweizergarde, Postangestellte und Polizisten spielten gestern gegen das deutsche Nationalteam der Winzer. Ergebnis egal. Hauptsache Spaß. Nun hat der oberste Chef zur Gründung einer Frauenmannschaft im italienischen Kirchenstaat seinen Segen gegeben. 20 Mitarbeiterinnen, Ehefrauen und Töchter von Angestellten trainieren gleich neben dem Petersdom. Ihr Anliegen: Zeichen setzen gegen die Unterdrückung von Frauen weltweit.