Senator Rabe (SPD) trifft keine Schuld am verpatzten Mathe-Abi – ebenso wenig wie Abiturienten. Wer die Verantwortung trägt.

Klagen über die schwachen Leistungen der Hamburger Schüler, die ihren Altersgenossen bundesweit hinterherhinkten, sind gern ebenso schnell bei der Hand wie die Kritik an einer angeblich chronisch überforderten Schulbehörde. Doch im Fall des verpatzten Mathe-Abiturs 2019 trifft keines von beidem zu.

Denn erstens hat die Behörde von Schulsenator Ties Rabe (SPD) die Aufgaben, die die Abiturienten zu lösen hatten, nicht geprüft – sie hat deshalb keine Schuld an der schweren Panne. Die Verantwortung dafür liegt beim Institut für Qualität im Bildungswesen (IQB), das in diesem Fall alles andere als Qualität abgeliefert hat.