Hamburg. Schulbehörde setzt Noten wegen zu schwieriger Abitur-Aufgaben herauf. Opposition macht Senator verantwortlich.

Wenigstens die Ungewissheit der vergangenen Wochen ist vorbei: Die rund 1200 Schülerinnen und Schüler, die die Mathematik-Abiturklausur auf grundlegendem Niveau am 3. Mai geschrieben haben, erfahren spätestens heute ihre endgültige Zensur. In den meisten Fällen wird das Ergebnis um etwa eine halbe Note besser ausfallen als zunächst vorgesehen. Allerdings: Wer null Punkte hatte, wird auf dem Niveau bleiben.

Wie berichtet, hatte das Institut für Qualität im Bildungswesen (IQB) der Schulbehörde bestätigt, dass zwei der vier gestellten Aufgaben in der Mathe-Klausur zu schwer waren. Das ist insofern durchaus überraschend, als das IQB die Aufgaben zuvor selbst geprüft und ausgewählt hat. Die Aufgaben waren Teil des bundesweiten Aufgaben-Pools, aus dem sich die Länder bedienen können. Hamburg hat ausschließlich Pool-Aufgaben für die Abi-Klausuren benutzt, andere Länder zum Teil oder auch gar nicht.