Brust oder Keule statt Brust oder Kraul: Der Schwimmbad-Kiosk weckt nostalgische Gefühle.

Ich war mal ein richtig guter Schwimmer, norddeutscher Meister 1992 mit der 4×100-m-Lagenstaffel des TSV Bargteheide, ja, ha! Ahnma! Und vielleicht hätte es noch zu größeren Titeln gereicht, wäre da nicht ein kleines Kabäuschen im örtlichen Freibad gewesen, das nach einem anstrengenden Training verlockender erschien als das Himmelreich: der Freibad-Imbiss!

Da gab es alles, was das Herz, sprich der Magen begehrte: Pommes, Lakritzschnecken, Zwiebelringe (für die Atemfrische), Pommes, Leckmuscheln oder die günstigen Eisvarianten „Himmi Jimmi“ und „Perlipop“. Pommes gab es auch. Die Entscheidungsfindung war höhere Mathematik: Wie kriege ich maximale Zuckerzufuhr für zwei Mark? Oder doch lieber Pommes? Das konnte die hinter einem in der Schlange Wartenden in den Wahnsinn treiben. Und natürlich auch die Imbiss-Betreiberin, die, glaube ich, die Frau des Bademeisters war.