Zum Aufstieg verdammt: HSV-Trainer Wolf hat Fehler gemacht – aber hat eine Chance verdient, aus ihnen zu lernen. Es gibt Vorbilder.

Hannes Wolf ist ein mutiger Mensch. Am Sonntagabend wird der HSV-Trainer erstmals zu Gast sein im NDR-„Sportclub“. Der 38-Jährige hätte sich keinen schwierigeren Zeitpunkt für seine Premiere aussuchen können. Es wird der Tag sein nach dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt. Gewinnt der HSV dieses Spiel nicht, wäre das große Ziel des Wiederaufstiegs möglicherweise schon verfehlt. Und Wolf müsste sich auf einen unangenehmen Abend einstellen.

Dass der HSV die Einladung des NDR angenommen und nicht versucht hat, Wolfs Auftritt zu verhindern, zeigt vor allem eines: Der Vorstand meint es sehr ernst mit dem Treuebekenntnis für seinen Trainer. Und das ist genau der richtige Weg. Weil es ein mutiger Weg ist und der HSV endlich einmal bereit ist, mit einem Trainer eine Krise durchzustehen.