Der Club stimmte am Donnerstag ebenso wie der FC St. Pauli für die Einführung des umstrittenen Assistenten in der 2. Liga.

Am Donnerstagmorgen reiste Frank Wettstein nach Frankfurt. Auf einem Treffen von Verantwortlichen aller Fußball-Zweitligisten stimmte der HSV-Vorstand stellvertretend für seinen Club darüber ab, ob der Videobeweis von der kommenden Saison an auch in der Zweiten Liga zum Einsatz kommt. Das Votum des HSV: Ja, wir wollen. Und nicht nur Wettstein wollte. Auch der FC St. Pauli votierte für den Videobeweis. Genauso wie die Mehrzahl der 18 Vereine. Somit steht nun offiziell fest: Der umstrittene Video-Assistent, der im Sommer 2017 in der Bundesliga eingeführt wurde, gehört in der kommenden Saison auch zum deutschen Zweitligaalltag.

Damit ist in jedem Fall auch klar, dass im Volkspark von August an wieder die Schiedsrichter ihr Zeichen mit den hochgestreckten Armen und den erhobenen Zeigefingern formieren werden, wenn eine strittige Entscheidung überprüft werden soll. Und das ist eine gute Nachricht. Für viele Fans ist der Video Assistent Referee (VAR) zwar noch immer das Synonym für den ungeliebten Stimmungs- und Emotionskiller beim Torjubel. Dabei hat sich der Videobeweis im Fußball bei genauerem Hinsehen total bewährt. Allein in der Hinrunde der laufenden Bundesligasaison wurden 40 Fehlentscheidungen durch den VAR korrigiert. Das große Ziel, den Fußball gerechter zu machen, wird somit erreicht.