Berlin. Das Serien-Sequel zum Filmklassiker „Das Boot“ ist nur eines von 17 neuen Highlights, die im November starten. Wir stellen sie vor.

Im November starten bei Amazon Prime und Netflix gleich mehrere heiß erwartete Serien. Mit „Das Boot“ kommt der Kino-Klassiker von Wolfgang Petersen als Serien-Version. Auch „Die purpurnen Flüsse“ kommen nach dem Kino-Erfolg als Serie zurück.

Wir stellen die spannendsten Serienstarts im November 2018 vor:

Serien-Starts im November

„Das Boot“ (1. Episode: 23. November um 20.15 Uhr bei Sky 1)

Im Jahr 1942 liegt die U-612 unter dem neuen Kommando von U-Boot-Kaleun Klaus Hofmann (Rick Okon) im Hafen von La Rochelle zur Jungfernfahrt bereit. Währenddessen wird Übersetzerin Simone Strasser (Vicky Krieps) an Land in einen Gewissenskonflikt gestürzt, als sich im Nazi-besetzten Frankreich der Widerstand formiert.

Bei der aufwendigen Eigenproduktion von Sky Deutschland handelt es sich um die Fortschreibung von Wolfgang Petersens Filmklassiker „Das Boot“ (1981), der 2007 mit der GOLDENEN KAMERA ausgezeichnet worden ist. Regie beim Serien-Sequel führte Andreas Prochaska („Maximilian“).

„Deutsch-Les-Landes“ (ab 1. November bei EntertainTV)

Um die drohende Pleite abzuwenden, verkauft Bürgermeisterin Martine (Marie-Anne Chazel) einen Teil ihrer französischen Kleinstadt an den bayrischen Unternehmer Gerhard Jäger (Rufus Beck), der kurzerhand seine gesamte Belegschaft nach Jiscalosse auslagert – was nicht nur Abteilungsleiter Manfred (Chistoph Maria Herbst) sauer aufstößt.

Als Hauptautoren der ersten Telekom-Eigenproduktion mit dem ursprünglichen Arbeitstitel „Germanized“ fungieren die Culture-Clash-Experten Alexandre Charlot und Franck Magnier („Willkommen bei den Sch’tis“).

„Beat“ (ab 9. November bei Amazon Prime Video)

Robert Schlag alias „Beat“ (Jannis Niewöhner) ist nicht nur ein gefeierter Club-Promoter, sondern auch eingefleischter Experte für das exzessive Berliner Nachtleben. In dieser Funktion wird er vom europäischen Geheimdienst als Spitzel angeworben, der einen skrupellosen Organhandelring auffliegen lassen soll.

Beim mit Karoline Herfurth, Christian Berkel, Claudia Michelsen, Kostja Ullmann und Alexander Fehling starbesetzten Amazon-Original aus dem Hause Pantaleon Films („You Are Wanted“) führte Marco Kreuzpaintner („Krabat“) Regie.

„Parfum“ (1. Episode: 14. November um 22 Uhr in ZDFneo)

Als eine niederrheinische Kleinstadt von einer brutalen Mordserie erschüttert wird, nehmen Kommissarin Nadja Simon (Friederike Becht) und Staatsanwalt Joachim Grünberg (Wotan Wilke Möhring) die Ermittlungen auf.

Die blutige Spur führt zu fünf ehemaligen Internatsschülern (u. a. August Diehl und Ken Duken), die damals nach dem Geheimnis des menschlichen Dufts geforscht haben. Hinter der modernisierten ZDFneo-Adaption des 1985 von Patrick Süskind veröffentlichen Bestsellers „Das Parfum“, der bereits 2006 von Tom Tykwer werkgetreu fürs Kino verfilmt wurde, stehen Erfolgsproduzent Oliver Berben und Regisseur Philipp Kadelbach („Auf kurze Distanz“).

„Homecoming“ (ab 2. November bei Amazon Prime Video)

Als Fallanalytikerin war es die Aufgabe von Heidi Bergman (Julia Roberts), kriegsheimkehrenden Soldaten den Weg zurück ins Zivilleben zu erleichtern. Doch Jahre später muss Heidi erkennen, dass es bei ihrem alten Arbeitgeber nicht mit rechten Dingen zuging.

Bei „Homecoming“ handelt es sich um das erste Serienprojekt von Julia Roberts, deren Mutter von Oscar-Preisträgerin Sissy Spacek („Nashville Lady“) gespielt wird. Das Amazon-Original von „Mr. Robot“-Schöpfer Sam Esmail wird zunächst im englischen Original angeboten, die synchronisierte Fassung folgt Anfang 2019.

„Milk & Honey“ (1. Episode: 14. November um 21.15 Uhr bei VOX)

Nach dem Tod seines Vaters kehrt Johnny (Artjom Golz) in den Imkerei-Betrieb der Familie zurück und staunt nicht schlecht. Denn der letzte verbliebene Angestellte Arian (Nik Xhelilaj) bessert die Kasse auf, indem er mit seinen Kumpels Michi (Nils Dörgeloh) und Kobi (Deniz Arora)einen Escortservice für die Damenwelt der brandenburgischen Provinz unterhält.

Die VOX-Dramedy basiert auf der israelischen Serie „Johnny ve-Abirey ha-Galil“ (zu deutsch: „Johnny und die Ritter von Galilea“) aus dem Jahre 2015. Für die deutsche Adaption verantwortlich zeichnet Hauptautor Klaus Wolfertstetter („Alarm für Cobra 11“).

„The Kominsky Method“ (ab 16. November bei Netflix)

Sandy Kominsky (Michael Douglas) war einst ein gefeierter Hollywood-Star, der jetzt eine renommierte Schauspielschule betreibt und sich trotz eigener Alterszipperlein um seinen einstigen Agenten kümmern muss.

Denn Norman (Alan Arkin) droht, durch den bevorstehenden Tod seiner krebskranken Frau Eileen (Susan Sullivan) und die Drogensucht seiner Tochter Phoebe (Lisa Edelstein) in eine ausgewachsene Latelife-Krise zu verfallen.

Das Netflix-Original wurde von „The Big Bang Theory“-Schöpfer Chuck Lorre für die beiden Oscar-Preisträger Douglas („Wall Street“) und Arkin („Little Miss Sunshine“) konzipiert.

„Life in Pieces“ (1. Episode: 5. November um 18.45 Uhr bei TNT Comedy)

In der seit 2015 laufenden CBS-Sitcom stehen die chaotischen Alltagsabenteuer der Großfamilie Short im Zentrum. Neben James Brolin als Patriarch John und der zweifachen Oscar-Preisträgerin Dianne Wiest („Bullets Over Broadway“, „Hannah und ihre Schwestern“) als dessen resolute Gattin Joan ist Tom-Hanks-Filius Colin Hanks als jüngster Spross Greg zu sehen, der mit seiner taffen Anwaltsgattin Jen (Zoe Lister-Jones) das erste Baby bekommt.

In den USA wurde im Mai eine vierte Staffel des Serienerfolgs von Justin Adler („Better off Ted - Die Chaos AG“) in Auftrag gegeben.

„Die purpurnen Flüsse“ (1. Episode: 5. November um 22.15 Uhr im ZDF)

Die Pariser Kommissare Pierre Niémans (Olivier Marchal) und Camille Delauney (Erika Sainte) werden immer dann hinzugerufen, wenn die örtlichen Ermittler in der Provinz bei besonders mysteriösen Mordfällen nicht weiterwissen.

Die vom ZDF co-produzierte Miniserie mit bislang vier Episoden in Spielfilmlänge basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Jean-Christophe Grangé, der erstmals 2000 von Mathieu Kassovitz mit Jean Reno fürs Kino verfilmt wurde. In der finalen Episode „Die letzte Jagd“ geben sich Ken Duken und Nora Waldstätten die schauspielerische Ehre.

„Sick Note“ (ab 23. November bei Netflix)

Als der notorische Lügner Daniel Glass (Rupert Grint) von Dr. Glennis (Nick Frost) eine Krebsdiagnose erhält, ändert sich sein Leben schlagartig zum Besseren, da plötzlich jedermann nett zu ihm ist. Ein Zustand, den Daniel mit allen Mitteln aufrecht erhalten will, sobald sich sein sicherer Tod als Fehldiagnose entpuppt.

Neben dem „Harry Potter“-Star Grint und Kult-Komiker Frost („Shaun of the Dead“) ist TV-Ikone Don Johnson als Daniels amerikanischer Chef mit von der schwarzhumorigen Partie. In der gerade in England gelaufenen zweiten Staffel stößt außerdem Lindsay Lohan als dessen Filmtochter dazu.

„Houdini and Doyle“ (1. Episode: 7. November um 20.15 Uhr bei RTL Crime)

Als sich New Scotland Yard Anfang des 20. Jahrhunderts mit übersinnlichen Phänomenen konfrontiert sieht, nehmen sich die „Experten“ Harry Houdini (Michael Weston) und Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan) der unlösbaren Fälle an.

Für die Verwandlung der realen Freundschaft zwischen dem legendären Illusionskünstler und dem gefeierten Sherlock-Holmes-Autoren in eine 10 Episoden umfassende Mystery-Crime-Serie zeichnen David N. Titcher und „Dr. House“-Produzent David Hoselton verantwortlich.

„Ad Vitam“ (1. Episode: 8. November um 20.15 Uhr bei arte)

In der nahen Zukunft gehört der Alterungsprozess der Vergangenheit an. Der 119-jährige Polizist Darius (Yvan Attal) muss trotzdem in mehreren Fällen von kollektivem Selbstmord ermitteln und schleust dafür bei der mysteriösen Jugendsekte SAUL die 24-jährige Strafgefangene Christa (Garance Marillier) ein, die sich selbst schon einmal das unendliche Leben nehmen wollte.

Der Sechsteiler von Thomas Cailley („Liebe auf den ersten Schlag“) wurde beim diesjährigen Festival Séries Mania als „Beste französische Serie“ ausgezeichnet.

„Hackerville“ (1. Episode: 8. November um 21.50 Uhr bei TNT Serie)

Nach einem Hackerangriff auf eine Großbank führen die Spuren ins rumänische Timisoara. Dort soll BKA-Beamtin Lisa Metz (Anna Schumacher) mit Unterstützung des örtlichen Kommissars Adam Sandor (Andi Vasluianu) ermitteln und stößt dabei nicht nur auf das junge Computergenie Cipi (Voicu Dumitras), sondern auch auf ihre eigene Vergangenheit.

Hinter der sechsteiligen Co-Produktion von TNT Serie und HBO Europe, in der als sinisterer Gegenspieler „Ku’damm 59“-Star Sabin Tambrea auftrumpft, steht Erfolgsproduzent Jörg Winger („Deutschland 86“).

„Meiberger – Im Kopf des Täters“ (1. Episode: 9. November um 20.15 Uhr bei ServusTV)

Gerichtspsychologe Thomas Meiberger (Fritz Karl) lebt im beschaulichen St. Gilgen am Wolfgangsee und ist als Hobby-Zauberkünstler wie kein Zweiter in der Lage, in die menschliche Psyche einzudringen – wovon Kripo-Chef Wallner (Cornelius Obonya) und Staatsanwältin Barbara Simma (Ulrike C. Tscharre) bei ihren Ermittlungen im Salzburger Land profitieren.

Die zweite Eigenproduktion von ServusTV von Maja und Wolfgang Brandstetter wurde von Marcus Ulbricht („Der Bozen-Krimi“) sowie Soleen Yusef („SOKO Leipzig“) inszeniert.

„Super Drags“ (ab 9. November bei Netflix)

Dieses „Netflix Original für ein sehr reifes Publikum“ stammt aus Brasilien und handelt von den drei Kaufhausangestellten Patrick, Donizete und Ralph, die insgeheim als Super-Drag-Queens namens Lemon Chifon, Scarlet Carmesim und Safira Cyan vor allem die Rechte der LGBT-Community verteidigen.

Der politisch unkorrekte Spaß löste in seinem Entstehungsland eine Kontroverse aus, weil die Gesellschaft für Kindermedizin noch vor Ausstrahlung der rein für Erwachsene konzipierten Miniserie Homosexualität glorifizierende und damit „jugendgefährdende“ Inhalte anprangerte.

„1983“ (ab 30. November bei Netflix)

Im ersten polnischen Netflix-Original ist im Jahr 2003 der eiserne Vorhang nie gefallen, da ein desaströser Terroranschlag zwanzig Jahre zuvor dazu führte, dass Polen in einen Polizeistaat verwandelt wurde.

Als der idealistische Jura-Student Kajetan (Maciej Musiał) und der in Ungnade gefallene Polizist Anatol (Robert Więckiewicz)einer alten Verschwörung auf die Spur kommen, setzt das Regime alles daran, den Status Quo zu erhalten. Zu den Produzenten des alternativen Thriller-Szenarios zählen Frank Marshall („Die Bourne Identität“) und Robert Zotnowski („House of Cards“).

„Baby“ (ab 30. November bei Netflix)

Benedetta Porcaroli und Alice Pagani spielen zwei minderjährige Schülerinnen, die im wohlhabenden Römer Stadtteil Parioli gegen die herrschenden Konventionen aufbegehren und auf ihrem rebellischen Coming-of-Age-Kurs auch nicht davor zurückschrecken, sich selbst zu prostituieren.

Das italienische Netflix-Original basiert auf dem realen „Baby Squillo“-Skandal (zu deutsch: „Baby Callgirl“) aus dem Jahre 2013, bei dem sich Töchter aus gutem Hause für Luxusgüter Männern der Oberschicht als Gespielinnen angedient haben.