Berlin. Ex-Fußballer Ansgar Brinkmann hat in seiner Karriere einige Eskapaden erlebt. Zum Dschungelcamp äußerte er sich bereits vor einem Jahr.
In der Pampa kennt sich Ansgar Brinkmann aus. Der frühere Fußballprofi verdiente sein Geld unter anderem bei so schillernden Klubs wie dem FC Gütersloh, dem SC Verl oder dem BV Cloppenburg. Wer derart Einöden-erprobt ist, den kann ein Abstecher in den australischen Busch kaum schrecken.
Und auch sonst bringt Brinkmann alles mit, was man für einen erfolgreichen Aufenthalt im RTL-Dschungelcamp braucht: Witz, Krawall-Potenzial und den wohl größten Anekdotenfundus aller deutschen Fußballer.
Kultkicker mit Spitzenamen „Trinkmann“
Ob Pommes rot-weiß kurz vor Spielbeginn in der Kabine, quasi im Vorbeigehen verwüstete Straßenzüge nach einer Feiernacht in Gütersloh oder seine berühmte Mailboxansage „Wenn Sie mich sprechen wollen, erreichen Sie mich von 17 bis 5 Uhr morgens im ‘Pane e Vino’“ – so sehr sich Brinkmann mit seinen Dribbelkünsten auf dem Platz hervortat und deshalb bald den Spitzenamen „Weißer Brasilianer“ verpasst bekam, so sehr war er neben dem Feld wegen seiner kreativen Freizeitgestaltung berüchtigt. Spitzname für diese Fälle: „Trinkmann“.
Seiner Beliebtheit bei den Fans tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil. Der 48-Jährige erreichte schon während seiner aktiven Zeit Kultstatus. Trotz seiner zahlreichen Vereinswechsel – 15 Klubs in 20 Jahren – war er oft Publikumsliebling, galt als einer der letzten „echten Typen“ im Profifußball.
Brinkmann teilte sich Zimmer mit Jürgen Klopp
Sein Zimmerkollege zu Zeiten bei Mainz 05, Liverpool-Coach Jürgen Klopp, beneidete ihn ein wenig um sein sportliches Talent. „Der Unterschied zwischen Ansgar und mir ist relativ einfach zu erklären“, sagte Klopp einmal. „Er bekam jede Saison Angebote von verschiedenen Klubs. Ich keins.“
Dass die größten Namen dabei Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld waren, die einzigen Klubs, mit denen er jeweils ein Jahr in der 1. Bundesliga auflief – geschenkt.
„Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“
„Ich wäre immer optimal vorbereitet gewesen, wenn alle Spiele nachts um vier angepfiffen worden wären. Dann hätte ich auch bestimmt eine richtige Karriere gehabt. So waren es 20 Jahre Abstiegskampf. Mein ganzes Leben fühlt sich an wie Abstiegskampf“, schreibt Brinkmann in seinem Buch „Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich“.
Doch vielleicht wird ja die Dschungelkrone Brinkmanns erster großer Titelgewinn? Als Fußballer-Kollege Thomas „Icke“ Häßler im vergangenen Jahr im Camp saß, ließ er jedenfalls durchblicken, dass er selbst einer Teilnahme gegenüber nicht abgeneigt wäre.
So würde sich Brinkmann im Dschungelcamp verhalten
„RTL müsste mich auf keinen Fall finanziell bedrohen“, sagte Brinkmann in seiner Kolumne beim Radiosender 1Live. „Dass ich durch bin, das ist ja auch mal sicher.“ Ins Dschungelcamp gehen würde er vor allem aus einem Grund: „Ich würde da gerne alles kaputt machen. Aus dem Lagerfeuer ein Osterfeuer machen und nach acht Stunden würde ich die anderen ersten Kandidaten würgen, das ist mal sicher.“
Dschungelcamp: Das ist Ansgar Brinkmann
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