Los Angeles. Die Oscar-Academy hat jetzt ihre neuen Mitglieder verkündet. Darunter sind Brie Larson und Idris Elba - und ein Berliner.

Kaum eine Oscar-Verleihung stand so im Kreuzfeuer der Kritik wie die vergangene: In wichtigen Kategorien waren keine Schwarzen nominiert worden. Auf Twitter trendete der Hashtag #OscarsSoWhite. Nun steuert die Oscar-Akademie nach und setzt ihre Bemühungen um mehr Vielfalt fort. Deutlich mehr Frauen und Minderheiten sind jetzt unter den 683 Filmschaffenden, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in diesem Jahr als neue Mitglieder eingeladen werden. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte stehen 28 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 59 Ländern auf der Einladungsliste.

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Die schwedische Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander (27, „The Danish Girl“), ihre kalifornische Kollegin Brie Larson (26, „Raum“), der schwarze „Star Wars“-Darsteller John Boyega (24) aus Großbritannien und sein Landsmann Idris Elba (43, „Beast of No Nation“) sind unter den Auserwählten.

Aus Deutschland Margarethe von Trotta dabei

Aus Deutschland können unter anderem die Regisseurinnen Maren Ade („Toni Erdmann“) und Margarethe von Trotta („Rosenstrasse“) dem Verband beitreten, ebenso die Filmeditorin Bettina Böhler („Phoenix“), der Kameramann Frank Griebe („Cloud Atlas“), der Berliner Filmausstatter Bernhard Henrich („Bridge of Spies – Der Unterhändler“) und die Kurzfilmer Max Lang und Patrick Vollrath.

Einladungen gingen unter anderem auch an Produzenten, Musiker, Kostüm-Designer und Drehbuchautoren. Die neuen Mitglieder dürfen künftig bei der Vergabe der Oscars mit abstimmen.

Im Januar hatte die Akademie angekündigt, mehr Frauen und Minderheiten in die mehr als 6000 Mitglieder starke Organisation aufzunehmen. Der Verband setzte sich bisher aus überwiegend älteren, männlichen Mitgliedern weißer Hautfarbe zusammen. Bei den Oscar-Nominierungen 2016 waren zum zweiten Mal in Folge Afroamerikaner in den vier Schauspielkategorien für den wichtigsten Filmpreis der Welt übergangen worden. (dpa)

Das sind die Gewinner der Oscars 2016

Der beste Film des Jahres ist „Spotlight“: Das haben die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences entschieden. Der auf einer wahren Geschichte beruhende Film erzählt von einem Journalisten-Team, dass aufdeckte, wie die katholische Kirche systematisch den von Priestern begangenen sexuellen Missbrauch vertuschte. Produzentin Nicole Rocklin bedankte sich fürs ganze Team.
Der beste Film des Jahres ist „Spotlight“: Das haben die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences entschieden. Der auf einer wahren Geschichte beruhende Film erzählt von einem Journalisten-Team, dass aufdeckte, wie die katholische Kirche systematisch den von Priestern begangenen sexuellen Missbrauch vertuschte. Produzentin Nicole Rocklin bedankte sich fürs ganze Team. © REUTERS | © Mario Anzuoni / Reuters
Endlich! Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio hat jetzt auch einen Oscar - bei der sechsten Nominierung. Er gewann die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Trappers Hugh Glass im Rache-Epos „The Revenant - Der Rückkehrer“.
Endlich! Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio hat jetzt auch einen Oscar - bei der sechsten Nominierung. Er gewann die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Trappers Hugh Glass im Rache-Epos „The Revenant - Der Rückkehrer“. © Getty Images | Kevin Winter
Brie Larson ist erst 26: Die junge Schauspielerin hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. In „Raum“ spielt sie eine junge Mutter, die mit ihrem kleinen Sohn nach jahrelanger Gefangenschaft in einem engen Raum wieder die Freiheit erlangt.
Brie Larson ist erst 26: Die junge Schauspielerin hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. In „Raum“ spielt sie eine junge Mutter, die mit ihrem kleinen Sohn nach jahrelanger Gefangenschaft in einem engen Raum wieder die Freiheit erlangt. © Getty Images | Kevin Winter
Alejandro González Inárritu gewann den Oscar für die beste Regie für „The Revenant - Der Rückkehrer“.
Alejandro González Inárritu gewann den Oscar für die beste Regie für „The Revenant - Der Rückkehrer“. © Getty Images | Kevin Winter
Der Oscar für die beste Nebendarstellerin geht an Alicia Vikander für „The Danish Girl“. Ein großer Erfolg für die 27-jährige Schwedin, die das erste Mal eine Nominierung erhielt.
Der Oscar für die beste Nebendarstellerin geht an Alicia Vikander für „The Danish Girl“. Ein großer Erfolg für die 27-jährige Schwedin, die das erste Mal eine Nominierung erhielt. © Getty Images | Kevin Winter
Das Daumendrücken hat sich gelohnt: Mark Rylance hat für seine Rolle in „Bridge of Spies - Der Unterhändler“ den Oscar in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ erhalten.
Das Daumendrücken hat sich gelohnt: Mark Rylance hat für seine Rolle in „Bridge of Spies - Der Unterhändler“ den Oscar in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ erhalten. © Getty Images | Kevin Winter
Über den Oscar für die Kategorie „Beste Spezialeffekte“ darf sich das Team von „Ex Machina“ freuen: Mark Williams Ardington, Sara Bennett, Paul Norris und Andrew Whitehurst (v.l.n.r.).
Über den Oscar für die Kategorie „Beste Spezialeffekte“ darf sich das Team von „Ex Machina“ freuen: Mark Williams Ardington, Sara Bennett, Paul Norris und Andrew Whitehurst (v.l.n.r.). © Getty Images | Kevin Winter
Mark A. Mangini (l.) und David White jubeln über ihren Oscar in der Kategorie „Bester Tonschnitt“ für den Film „Mad Max: Fury Road“.
Mark A. Mangini (l.) und David White jubeln über ihren Oscar in der Kategorie „Bester Tonschnitt“ für den Film „Mad Max: Fury Road“. © Getty Images | Kevin Winter
Der Oscar fürs beste Kostüm-Designt ging an Jenny Beavan für „Mad Max: Fury Road“.
Der Oscar fürs beste Kostüm-Designt ging an Jenny Beavan für „Mad Max: Fury Road“. © Getty Images | Kevin Winter
„Bestes Produktionsdesign“ auch für „Mad Max: Fury Road“. Designer Colin Gibson hält die goldenen Auszeichnung stolz in seinen Händen.
„Bestes Produktionsdesign“ auch für „Mad Max: Fury Road“. Designer Colin Gibson hält die goldenen Auszeichnung stolz in seinen Händen. © Getty Images | Kevin Winter
Margaret Sixel kann es kaum glauben: Sie gewinnt in der Kategorie „Bester Schnitt“ für - „Mad Max: Fury Road“.
Margaret Sixel kann es kaum glauben: Sie gewinnt in der Kategorie „Bester Schnitt“ für - „Mad Max: Fury Road“. © Getty Images | Kevin Winter
„Bester Dokumentar-Kurzfilm“ geht an die Filmemacherin Sharmeen Obaid-Chinoy für „A Girl in the River: The Price of Forgiveness“.
„Bester Dokumentar-Kurzfilm“ geht an die Filmemacherin Sharmeen Obaid-Chinoy für „A Girl in the River: The Price of Forgiveness“. © Getty Images | Kevin Winter
Küsse zum Dank und der Freude: Kameramann Emmanuel Lubezki gewinnt den Oscar in der Kategorie „Beste Kamera“ für „Revenant - Der Rückkehrer“.
Küsse zum Dank und der Freude: Kameramann Emmanuel Lubezki gewinnt den Oscar in der Kategorie „Beste Kamera“ für „Revenant - Der Rückkehrer“. © Getty Images | Kevin Winter
„Beste Maske“ auch für „Mad Max: Fury Road“! Es freuen sich: Elka Wardega, Lesley Vanderwalt und Damian Martin (v.l.n.r.).
„Beste Maske“ auch für „Mad Max: Fury Road“! Es freuen sich: Elka Wardega, Lesley Vanderwalt und Damian Martin (v.l.n.r.). © Getty Images | Kevin Winter
Der Oscar in der Kategorie „Bestes adaptiertes Drehbuch“ geht an Adam McKay (l.) und Charles Randolph für „The Big Short“.
Der Oscar in der Kategorie „Bestes adaptiertes Drehbuch“ geht an Adam McKay (l.) und Charles Randolph für „The Big Short“. © Getty Images | Kevin Winter
Glückwunsch an Filmemacher Pato Escala Pierart (2.v.l.) und Gabriel Osorio Vargas (r.). „Bear Story“ ist als bester animierte Kurzfilm ausgezeichnet worden.
Glückwunsch an Filmemacher Pato Escala Pierart (2.v.l.) und Gabriel Osorio Vargas (r.). „Bear Story“ ist als bester animierte Kurzfilm ausgezeichnet worden. © Getty Images | Kevin Winter
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