Los Angeles. Einen Tag vor den Oscars wurden die schlechtesten Filme mit der „Goldenen Himbeere“ geehrt. Nicht nur „Fifty Shades of Grey“ räumte ab.

„Fifty Shades of Grey“ und „Fantastic Four“ haben die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film des Jahres bekommen. Der Erotikfilm war der große „Sieger“ der Verleihung am Samstagabend und wurde mit insgesamt fünf Spott-Trophäen ausgezeichnet. Schmähpreise erhielten auch die Hauptdarsteller Jamie Dornan und Dakota Johnson, die auch den Titel als schlechtestes Leinwandpaar davontrugen.

Der „Razzie Award“ – kurz für „Raspberry Award“ – wurde 1980 vom Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Sie werden traditionell einen Tag vor dem begehrtesten Filmpreis verliehen. Die Nominierten bleiben der Witz-Show gewöhnlich fern. Nach Angaben der Veranstalter stimmten 900 Wähler ab.

„Fantastic Four“ schlechteste Neuverfilmung

Der Superheldenfilm „Fantastic Four“ wurde in Los Angeles nicht nur mit der Himbeere für den schlechtesten Film geehrt, der Streifen wurde auch zur schlechtesten Neuverfilmung verdroschen. Auch Regisseur Josh Trank ging dabei natürlich nicht leer aus.

Auch Oscar-Preisträger Eddie Redmayne vergrößerte bei der Negativpreis-Verleihung seine Trophäensammlung. Der Brite („The Danish Girl“) verdankt dies seiner Nebenrolle in „Jupiter Ascending“.

Der einzige, der sich an diesem Abend freuen durfte, war Sylvester Stallone. Er bekam den „Razzies Redeemer Award“ – den „Erlöserpreis“. Dieser ist als Erlösung für frühere „Razzies“-Preisträger vorgesehen, die durch bessere Rollen ihre Schmach wiedergutmachen konnten. Der „Rocky“-Star ist für seine Nebenrolle in „Creed - Rocky’s Legacy“ für einen Oscar nominiert. (dpa)