Hamburg. Hanseatische Mini-Oscars für “Bester Kurzfilm“ und “Beste Darstellerin“ gehen an Hamburger. Mädel stellt die Veranstaltung infrage.

Man kann nicht behaupten, dass der Nachwuchspreis von Studio Hamburg an alten Zöpfen hängt. Bei der 22. Ausgabe des hanseatischen Mini-Oscars für Nachwuchskräfte aus Film und Fernsehen gönnte sich die Veranstaltung nicht nur ein neues Logo. Auch die Bühnenpräsentation wurde umgemodelt. Mit den Radiomoderatoren An­dreas Kuhlage und Jens Hardeland bekam „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis, die durch die Gala im Thalia Theater führte, erstmals zwei Sidekicks zur Seite gestellt.

Die beiden Hörfunk-Männer saßen – wie einst Walldorf und Statler in der „Muppet Show“ – in einer der Theaterlogen. Studio-Hamburg-Chef Johannes Züll hielt keine Rede, sondern wurde von Zervakis befragt. Die Gala sollte jünger und frischer als bisher rüberkommen. Das gelang. Auch wenn Züll sich selbst nicht zu sehr verjüngen lassen wollte. „Man wollte mich in Sneakers stecken“, sagte der Studio-Hamburg-Chef. „Ich habe mich geweigert.“