Hamburg. Eine Untersuchung der Uni Hamburg weist Fakes von Relotius bei der „FTD“ nach. Doch die Autoren kämpfen auch gegen Widerstände an.

Man kann nicht behaupten, dass die Aufklärung der Affäre um den ehemaligen „Spiegel“-Redakteur Claas Relotius, der 55 Artikel komplett oder in Teilen fälschte, in Rekordtempo vonstatten geht.

Wenn das Nachrichtenmagazin Ende dieses Monats die Öffentlichkeit über die Ergebnisse einer internen Untersuchungskommission zu dem Fall informieren wird, werden mehr als sechs Monate ins Land gegangen sein, seit „Spiegel“-Reporter Juan Moreno im November 2018 das Gesellschaftsressort des Blattes, für das Relotius tätig war, mit massiven Zweifeln an der Arbeitsweise des Kollegen konfrontierte.