Berlin. Comedian Dieter Nuhr hat mit einem Trailer für seine Show viel Kritik auf sich gezogen. So reagiert der RBB.

Der für die Sendung „Nuhr im Ersten“ zuständige Sender RBB hat für einen Trailer der Show des Comedian Dieter Nuhr um Entschuldigung gebeten. „Der Trailer ist missglückt, das hätte unsere Redaktion bemerken müssen. Wir können uns nur dafür entschuldigen, dass das nicht geschehen ist“, sagte ein Sprecher laut Branchenportal „DWDL“.

Dieter Nuhr war wegen eines Trailers für seine Sendung am Donnerstagabend in die Kritik geraten. Der Comedian kündigte seine Show darin mit den Worten an: „Man sagt ja immer: Der 9. November, das ist ein wichtiger Tag in der deutschen Geschichte. Der wichtigere Tag ist aber eigentlich der 8. November, denn da kommt wieder ‘Nuhr im Ersten’.“

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Trailer lief zu ungünstigem Zeitpunkt

Am 9. November ist nicht nur die Berliner Mauer gefallen, sondern an diesem Tag fanden im Jahr 1938 auch die Novemberpogrome statt. Im Netz wurde Dieter Nuhr daher vorgeworfen, dass er die Übergriffe auf jüdische Geschäfte relativiere.

Brisant: Der umstrittenen Trailer mit Nuhr lief in der ARD auch am Montagabend – ausgerechnet im Anschluss an den „Antisemitismus-Report“. Ein Nutzer schrieb: „Auch ohne die Platzierung nach dem Antisemitismus-Report ist die Nuhr-Werbung eine widerliche Relativierung der Pogrome vom 9.11.“. Ein anderer wiederum relativierte die Aufregung um den Spruch: „Dieter Nuhr an dieser Stelle irgendwas anzuhängen, ist wirklich schräg und zeugt von großer Langeweile.“ (les)