Am Freitagabend beginnt auf RTL die neue Staffel der Spielshow „The Wall“. Moderator Frank Buschmann fiebert mit den Kandidaten mit.

Unterhaltsam und beliebt: Spielshows jeder Art gelten im Fernsehen als sichere Bank. Ob international oder in Deutschland – die Rate- oder Mitmachshows nehmen kein Ende. Jetzt kehrt eine Spielshow mit neuen Folgen zurück: „The Wall“ startet am Freitag um 20.15 Uhr auf RTL mit insgesamt vier Ausgaben. Zwei Millionen Zuschauer (Marktanteil: 8,1 Prozent) verfolgten im vergangenen Jahr die damaligen Folgen von „The Wall“, einer Abwandlung des gleichnamigen amerikanischen Vorbilds, das in den USA auf NBC zu sehen ist.

Raten, Singen, Tanzen – egal: Wenn Talente zur Schau gestellt werden, schalten die Zuschauer ein. Die Besten kommen weiter, die Schwachen scheiden aus: Ein Prinzip, das laut Medienwissenschaftler quer durch die Bevölkerungsgruppen gut ankommt. Vor allem ältere Zuschauer mögen das Format, selbst wenn sich, wie bei „The Voice Kids“, Kinder als Performancekünstler üben.

Drei Bälle sorgen fürs Zufallsprinzip

Bei „The Wall“ („Die Wand“) wird das Rezept Ratequiz mit dem Zufallsgenerator gemischt. Für den Zufall ist die Wand zuständig, wobei hier drei Bälle die Hauptrolle spielen. So geht’s: An einer zwölf Meter hohen Wand werden die Bälle in 15 Behälter geworfen, die jeweils einen unterschiedlichen Geldbetrag symbolisieren. Beim Herunterfallen werden sie von ihrem Kurs abgelenkt, sodass sie in einen der Behälter fallen.

In der ersten Folge spielen zwei Frauen zusammen – Katharina und Christina. Die beiden haben sich an der nachbarschaftlichen Wäscheleine in Braunschweig kennengelernt. Daraus wurde im Lauf von 40 Jahren Freundschaft. Warum sie in der Rateshow auftrenen? Sie seien „Klugscheißer“, sagen sie, „und wissen alles besser“.

Fragen wirken zu leicht

Auch wenn die Spielregeln mit der Wand und den Bällen irgendwie kompliziert klingen – die Fragen wirken bisweilen fast ein wenig zu leicht: Durch welche Stadt fährt eine Kabelbahn – Peking, Kairo oder San Francisco?

Schwieriger wird es, wenn das Kandidatenpaar getrennt wird und ein Kandidat in der sogenannten Isolation allein die Quizfragen ­beantworten muss. Während der also eine Frage nach der anderen beantwortet, steht der Partner an der Wand und muss abwägen, wie gut sich der Partner in der „Isolation“ auskennt, und dementsprechend die Bälle taktisch einsetzen (zum Beispiel verdoppeln oder verdreifachen).

Buschmannm will Kandidaten „knuddeln“

Moderiert wird die Show von Frank Buschmann (53), der beim Bezahlsender Sky auch die Spiele der Fußball-Bundesliga und die Sport-Comedy-Show „Eine Liga für sich – Buschis Sechserkette“ moderiert. „In der zweiten Staffel kommt mir alles natürlicher daher. Die zwei Frauen aus Braunschweig hätte ich durchgehend knuddeln können, so herrlich echt und aufgeregt waren die“, sagt der Hagener. Und fügt hinzu: „Ich fiebere mit den Kandidaten mit.“

Bei der ersten Staffel wurde „The Wall“ gelobt, weil sie durch den Mix an Wissen und Zufall viel Emotionen auslöse. Allerdings wurde kritisiert, dass sich das Spielprinzip schnell erschöpfe und der Abend dadurch zu viel Längen aufweise. Bleibt zu hoffen, dass die Macher daraus gelernt haben.

„The Wall“, Freitag, 3. August, um 20.15 Uhr bei RTL