Berlin. Eigentlich sollten beim ESC-Vorentscheid die Kandidaten im Fokus stehen. Doch spannender als die Beiträge war das Design der Bühne.

Im Showgeschäft funktioniert das Prinzip „sex sells“ noch immer. Doch beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest waren es nicht die Künstler auf der Bühne, die durch dieses Prinzip auffielen – sondern die Bühne selbst.

Eigentlich suchte die ARD am Donnerstagabend „Unser Lied für Lissabon“. Manch ein Zuschauer sah stattdessen aber eher „Unser Glied für Lissabon“. Denn das Design der Bühne erinnerte an genau das: ein männliches Geschlechtsteil. Das blieb auch den Moderatoren Linda Zervakis und Elton nicht verborgen.

Michael Schulte ist der deutsche ESC-Kandidat

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    Zervakis fürchtete um ihre Seriosität

    „Wenn man sich die Bühne mal so anguckt, also an irgendwas erinnert mich das ...“, sinnierte Elton gleich zu Beginn der Show. Und die Tagesschau-Sprecherin Zervakis antwortete gespielt entrüstet: „Wir stehen auf einer Bühne mit einem Riesenpimmel! Was ist denn mit meiner Seriosität?“

    Auf Twitter war der gemächtige Design-Fehltritt ebenfalls Gesprächsthema Nummer eins. Während sich die einen fragten, was sich – oder besser: an was – der Bühnenbildner bei seiner Arbeit gedacht haben mag, vermuteten andere eine geheime Botschaft hinter dem Design.

    Manch ein Zuschauer konnte dem Bühnenbild aber auch Positives abgewinnen:

    Dass Vorentscheid-Gewinner Michael Schulte („You let me walk alone“) die komplette Bühne mit nach Lissabon mitnimmt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. (cho)